21. Feb 2024 6 Min
Funktioniert Influencen auch im Business-Netzwerk LinkedIn? Für wen lohnt es sich? Und wie wird man „LinkedInfluencerIn"?
LinkedIn ist die weltweit größte Business-Plattform. Das Potenzial ist enorm: Hier versammeln sich laut LinkedIn 810 Millionen internationale User. Sie tauschen sich über berufliche und gesellschaftliche Themen aus. Hauptziel: Branchen-Kontakte pflegen. Das hilft bei der (Selbst-)Vermarktung und beim Recruiting.
Bezahltes Influencer-Marketing ist auf LinkedIn (noch) eher selten. Es gibt Kooperationen zwischen Marken und Influencenden. Fachleuten zufolge nehmen diese zu. Doch in erster Linie scheint es den Influencenden auf LinkedIn um ihre eigenen Ziele und Karriere-Optionen zu gehen.
Auf Instagram, YouTube & Co. richten sich die meisten Beiträge an Personen, die privat konsumieren. Geworben wird B2C – Business to Consumer.
Auf LinkedIn tauschen sich Berufstätige über fach- und gesellschaftliche Themen aus. Meist repräsentieren sie ihr eigenes Unternehmen oder das, in dem sie arbeiten. Hier geht’s also um B2B-Influencing: Business to Business.
Deshalb unterscheiden sich Form und Inhalte. Beim B2B-Influencing darf die Sprache Fachchinesisch sein. Auch längere, vergleichsweise trockene Artikel finden hier interessierte Lesende – sofern der Inhalt etwas taugt. Die Themen sind andere: Schiffstechnik statt Shampoo, Marketing statt Marmelade, Führungskompetenz statt Frühlingstrends.
LinkedIn-Influencende nutzen ihr Fachwissen, um sich auf der Plattform einen Expertenstatus aufzubauen. Wenn sie durch das Influencen auf LinkedIn Geld verdienen, dann eher nicht in Form von Werbeeinnahmen.
LinkedIn-Influencende influencen in der Regel nicht hauptberuflich. Sie nutzen ihre Meinungsführerschaft für fachlichen Austausch oder zur Selbst-Vermarktung.
B2B-Influencende werden für ihre Meinung respektiert. Ihr Ruf ist ihre wertvollste Währung. Den setzen sie nicht aufs Spiel, um für ein paar Euro eine fremde Marke zu bewerben. Zumal sie ja schon in ihrem Haupt-Job gut verdienen. Das Interesse von LinkedInfluencenden liegt vielmehr darin, Mehrwerte fürs eigene Netzwerk zu schaffen.
Kommt es zu Marketing-Kooperationen, dann meist wegen des fachlichen Austauschs – oft ohne Bezahlung. Deshalb entstehen selten Postings mit direkter Kaufempfehlung. Häufiger sind Formate wie:
LinkedIn kann helfen, das eigene Business zu pushen. Beispielsweise kannst du Traffic auf deine Website holen oder deinen Absatz fördern.
Dieses LinkedInfluencing in eigener Sache lohnt sich für:
Erst seit Kurzem sieht man bei LinkedIn auch und zunehmend B2C-Marketing.
Die Zielgruppe ist dafür durchaus interessant: viele kaufkräftige EntscheiderInnen aus Marketing und Wirtschaft. Letztlich sind auch sie Menschen, die konsumieren.
Im B2C-Bereich eignet sich LinkedIn für Marken, die:
Dann ist ziemlich sicher: Du brauchst ein Online-Impressum. Und dabei gibt es eine Menge zu beachten. Lies unser Whitepaper und du wirst sehen: So kompliziert ist das mit der Impressumspflicht im Internet gar nicht! Wir machen es dir sogar noch einfacher: Prüfe dein Online-Impressum mit der beiliegenden Checkliste.
Beim Content ziehen auf LinkedIn Insider-Tipps. Es geht ums Geschäft. Humor und Feel-Good-Faktor sind hier kein Selbstzweck. Alles, was du postest, sollte auf deine Business-Ziele einzahlen.
Doch es gibt auch im Business-Netzwerk einen Trend zu Inspirational Content: Mehr Storytelling, mehr Videos, Kreativität, emotionalere und persönlichere Inhalte sind gefragt.
Reichweite ist nicht alles. Du willst auf LinkedIn echte Leads generieren: Kontakte zu wirklich Kaufinteressierten. Daher: Fokussiere die richtige Zielgruppe!
Auch die Engagement-Rate ist relativ. Vom LinkedIn-Like zum Kauf ist es im B2B-Bereich oft ein langer Weg. Dafür brauchst du Durchhaltevermögen.
Das B2B-Publikum auf LinkedIn ist marketingerfahren, gebildet, skeptisch. Um deine Zielgruppe zu erreichen, überzeuge auf fachlicher Ebene. Suche dafür eine Themennische, in der du dich hervorragend auskennst.
Werbung muss als solche gekennzeichnet werden. Beim bezahlten Influencen auf LinkedIn gehört ein Label wie „Anzeige” in deine Postings.
Wie für jeden geschäftsmäßigen Internet-Auftritt gilt bei LinkedIn die Impressumspflicht. Hinterlege deine Impressum-Webseite als anklickbaren Link im Feld „Website” bei den Kontaktinfos deines LinkedIn-Profils.
Name, Postanschrift und Kontaktdaten gehören in jedes Impressum. Bei Unternehmen sind meist noch mehr Angaben nötig.
Solltest du trotz Impressumspflicht zögern, deine Hausanschrift öffentlich ins Internet zu stellen, haben wir eine Lösung für dich: Miete günstig eine virtuelle Adresse für dein Impressum. Wie das rechtssicher funktioniert, erfährst du hier: www.postflex.de
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Viel Erfolg beim LinkedInfluencen!
Dein Postflex®-Team
Quellen:
https://www.jaeckert-odaniel.com/b2b-influencer-relations-interview-mit-arian-russ/
https://stellar.io/resources/influence-marketing-blog/linkedin-influence-b2b-or-b2c/
https://blog.brandbastion.com/inspiration/b2c-linkedin
https://www.kom.de/analyse/die-linkedin-influencer-kommen/